"Die Politik kann bessere Rahmenbedingungen schaffen, aber jedes Unternehmen muss seine eigenen Chancen genau analysieren und konsequent nutzen", sagte der Deutschlandchef von McKinsey & Company, Frank Mattern in Berlin in einem gemeinsamen Pressegespräch mit Bundesministerin von der Leyen als er die neue McKinsey-Studie "Wettbewerbsfaktor Fachkräfte – Strategien für Deutschlands Unternehmen" vorstellte.
"Auch wird es in Zukunft für Unternehmen immer wichtiger, dass Mitarbeiter und Führungskräfte flexibel – auch über ihren eigentlichen Aufgabenbereich oder die Stellenbeschreibung hinaus – agieren. In einer modernen und agilen Arbeitswelt braucht man Mitarbeiter, die selbstorganisiert, vernetzt, eigenverantwortlich und auch über den Tellerrand hinaus denken und handeln ..."
Die Deutsche Bahn AG sucht bis 2020 neue 80.000 Mitarbeiter.
Das Durchschnittsalter der Ingenieure in Deutschland liegt zwischen 50 und 51 Jahren. Das heißt, in den kommenden 15 Jahren verschwindet die Hälfte der Ingenieure vom Arbeitsmarkt.
Hannover. Viele deutsche Unternehmen müssen um jeden verfügbaren Ingenieur kämpfen. Der sich verschärfende Mangel an qualifizierten Kräften führt inzwischen zu Milliardeneinbußen. Bundesweit seien derzeit mehr als 110.000 Stellen offen, berichtete der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) auf der derzeit laufenden Hannover Messe. Einer gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln erarbeiteten Studie zufolge summiert sich der Verlust an Wertschöpfung durch nichtbesetzte Jobs mittlerweile auf 8 Mrd €. Der massive Mangel an qualifiziertem Nachwuchs ist eine ernste Gefahr.
Wiesbaden. Die deutsche Industrie schafft weiter Tausende neue Jobs. Ungeachtet der Staatsschuldenkrise und der zuletzt lahm- enden Konjunktur stieg die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe im Februar auf den höchsten Stand seit Dezember 2008, berichtete das Statistische Bundesamt. Insgesmt waren in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten Ende Februar 2012 5,2 Mio. Menschen tätig. Das waren 168.300 oder 3,4 Prozent mehr als im Februar 2011. Gegenüber dem Vormonat Januar beschäftigte die Industrie 17.500 Menschen mehr.
Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm im Februar auf Jahressicht um 5,4 Prozent zu und erreichte 694 Mio. Stunden. Es gab einen Arbeitstag mehr als im Februar 2011. Die Entgelte stiegen um 5,2 Prozent auf 17,9 Mrd. Euro. Besonders deutlich erhöhten sich die Beschäftigtenzahlen in der Herstellung von Metallerzeugnissen (plus 5,3 Prozent) sowie im Maschinenbau und der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (je plus 5,0 Prozent).
Handlungsbedarf wird aktuell in punkto Personalbeschaffung und Karrieremanagement, mittelfristig in der betrieblichen Altersversorgung und im Vergütungsmanagement identifiziert. Nahezu alle Unternehmen sehen in der Bewältigung des demografischen Wandels eine wesentliche Voraussetzung für ihren künftigen Unternehmenserfolg.
"Unternehmen, die heute vorausschauend handeln, können die negativen Folgen eines verknappten Angebots an Fachkräften mindern – und zugleich den Wettbewerbsfaktor Personal zu ihrem Vorteil nutzen."
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